Vor einigen Tagen enthüllte Samsung in New York mit dem Galaxy Note 9 das neueste Smartphone der Note-Reihe. Während der Vorstellung wurden zahlreiche Features und technische Spezifikationen vorgestellt. Wie bereits bei der Vorstellung des Samsung Galaxy S9 im Frühjahr, fehlte das Thema VR auch bei der Vorstellung des neuen Galaxy Note 9 gänzlich. Hat die Samsung das VR-Rennen gegen die Oculus Go verloren?

Das Galaxy Note 9 präsentiert sich mit einem 6,4 Zoll großen OLED Display mit einer Auflösung von 2960 x1440 Pixeln bei einer Pixeldichte von 616 ppi. Die Frontkamera ist mit einem Iris-Scanner ausgestattet und auf der Rückseite platziert Samsung eine Dual-Kamera. Der Akku soll mit einer Kapazität von 4000 mAh der stärkste Note Akku bisher sein. Das Herz bildet der Exynos 9810 Octa-Core-Prozessor. Zusätzlich erhält man, je nach Version, sechs bzw. acht Gigabyte Arbeitsspeicher. In der Standardversion wird das Galaxy Note 9 mit einem internen Speicher von 128 GB ausgeliefert, dieser kann gegen einen Aufpreis  aber auf insgesamt 512 GB erhöht werden. Wem das nicht reicht, der kann den Speicherplatz über eine micro SD Karte noch auf maximal 1 TB erhöhen. Der neue Note Stift dient beim Galaxy Note 9 zusätzlich als Bluetooth-Fernbedienung und wird beim Einstecken in das Gerät geladen.

Das neue Samsung Galaxy Note 9 soll ab dem 24. August erhältlich sein und in der Standardversion 999,99 EUR kosten. Die 512-GB Version soll preislich ungefähr bei 1250 EUR liegen.

Samsung Gear VR

VR-Support – Samsung Galaxy Note 9

Bei allen technischen Spezifikationen und Features bleibt das Thema VR während der Vorstellung auf der Strecke. Zwar ist das neue Note 9 noch mit der Gear VR kompatibel, allerdings ist hierzu ein Adapter erforderlich. Dieser ist zwar nicht im Lieferumfang enthalten und muss bei Samsung bestellt werden, jedoch soll er kostenfrei sein. Kritiker munkeln Samsung ziehe sich langsam aus der VR-Entwicklung zurück. Die für das Galaxy S9 und das Galaxy Note 9 benötigten Adapter sind nur ein Indiz dafür. So heißt die neue Samsung Smartwatch „Galaxy Watch“ und trägt kein Gear mehr im Namen. Die 360-Grad-Kamera „Gear 360“, die immer Hand in Hand mit der Gear VR entwickelt wurde erhielt ihre letztes Update bereits im Früjahr 2017. Ob das nun wirklich heißt, dass Samsung die VR Entwicklung gänzlich aufgegeben hat bleibt abzuwarten und insofern lässt sich die Frage um das Rennen noch nicht endgültig beantworten